Tageslichtentwicklungsmaschinen
Keine Dunkelkammer besitzen und doch selbst entwickeln können! Die
Lösung dieses Problems brachten die Agfa Tageslichtentwicklungsmaschinen.
Sie waren gewissermaßen kleine, Iichtdicht geschlossene und bequem
von außen zu bedienende Dunkelkammern. Sie nahmen den belichteten
Film bei beliebiger, heller Beleuchtung auf und besorgten selbsttätig
das Entwickeln, Zwischenwässern und Fixieren. Am Schluss wurde der
ausfixierte, nun lichtbeständige Film einfach herausgenommen und
ausgewässert. Gebaut wurden diese pfiffigen "Maschinen"
ab 1938 waren aber mit 39,50 Reichsmark sehr teuer. (1938 kostete beispielsweise
eine Karat 6,3 RM 42,-- )
Agfa Rondinax 35 (Produktbeschreibung von 1938)
Die Tageslichtentwicklungsmaschine für alle Kleinbildfilme (35 mm)
in Agfa Filmpatronen, Karatpatronen und Patronen anderer Herkunft.
- Einlegen der belichteten Patrone bzw. Kassette
bei hellem Licht
- Automatisch richtige und lichtsichere Einspulung
durch Spiraltrommel in die Entwicklungskammer
- Sparsamster Verbrauch von Entwickler und Fixierbad
(je 200 ccm) o Verkratzung der Filmschicht und Fingerspuren bei Entwicklung
und Fixage ausgeschlossen
- Eingebautes Thermometer für genaue Kontrolle
der Bädertemperatur zur exakten Einhaltung der richtigen Behandlungszeiten
- Zählvorrichtung mit Skala zum Ablesen der
eingespulten Aufnahmenzahl zur teilweisen Entwicklung eines Filmstreifens
- Eingebaute Filmabschneidevorrichtung zur Abtrennung
des Filmbandes vom Spulenkern o Formschönes, schlankes Trolitgehäuse,
absolut beständig gegen alle photographischen Chemikalien
Preis (1938) RM 39,50
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