Seiner Zeit wurde Astigmatismus bei Objektiven durch Abblendung unterdrückt.
Das ging dann immer zu Lasten der Lichtstärke.

Beim Agfa Anastigmat wurde dieser Fehler behoben. Es zeichnete auch bei voller, hoher Lichtstärke noch randscharf und verzerrungsfrei.

In die Karat 6,3 wurde das dreilinsige Agfa-Anastigmat, Igestar eingebaut.
Es handelte sich dabei um drei freistehende Linsen mit Lichtstärke 1: 6,3.

Die Karat 4,5 besaß das Agfa-Anastigmat Oppar. Es bestand aus zwei freistehenden Linsen und - wie die Abbildung oben zeigt - aus einem Linsenpaar, also aus insgesamt vier Linsen. So wurde eine Lichtstärke von 1: 4,5 erreicht.

Ebenfalls ein Vierlinser ist das Agfa-Anastigmat Solinar. Für die Karat 3,5 wurde dieses Anastigmat mit einer Lichtstärke von 1:3,5 verwendet.
Das Solinar war seiner Zeit schon eine optische Spitzenleistung. Die gestochene Punktschärfe, mit der abgebildet wurde, war gleichzeitig die Gewähr dafür, dass auch Ausschnitte aus den "kleinen" Karat-Negativen noch stark vergrößert werden konnten.

Weiterhin wurden noch folgende Objektive im Laufe der Zeit in die verschiedenen Karat Modelle eingebaut:

• Apotar
• Heligon (Rodenstock)
• Solagon
• Xenon (Schneider-Kreuznach)
• Xenar (Schneider-Kreuznach)